Immobilie verrenten: eine Option fürs Alter

Immobilie verrenten: eine Option fürs Alter

Das Haus zu Geld machen, aber darin wohnen bleiben

Geht es Ihnen wie vielen anderen? Sie möchten auch im Alter in der gewohnten Umgebung leben und in der eigenen Immobilie bleiben. Gleichzeitig benötigen Sie vielleicht Kapital, zum Beispiel für einen altersgerechten Umbau oder um Ihren Lebensstandard zu sichern. Sie denken dann vielleicht über die Verrentung der Immobilie nach. Das Prinzip: Die Immobilie wird an einen Dritten übertragen, der im Gegenzug eine monatliche Rente zahlt, sowie ein lebenslanges Wohn- oder Nießbrauchrecht einräumt. Eine solche klassische Leibrente gibt es in mehreren Varianten. Hinzu kommen neuere Modelle wie der Teilverkauf.

Das Wichtigste in Kürze

  • Für eine Immobilienverrentung haben Sie verschiedene Möglichkeiten. Die klassische Lösung ist die Leibrente. Eine Alternative dazu ist ein sogenannter Teilverkauf. Dieses Modell birgt jedoch zahlreiche Fallstricke.
  • Das Wohnrecht beinhaltet nur das Recht, eine Immobilie persönlich zu bewohnen. Das Nießbrauchrecht hingegen schließt auch etwa das Recht zur Vermietung ein. Mieteinnahmen können im Fall des Falles zum Beispiel helfen, spätere Pflegekosten zu decken.
  • Eine Immobilienrente lässt sich auch unter Privatleuten vereinbaren, etwa mit den künftigen Erben.
  • Lassen Sie sich von Expertinnen oder Experten, z. B. anwaltlich oder von Steuerfachleuten beraten.

Die Immobilienrente bietet eine solide Möglichkeit, im Ruhestand ein stabiles Einkommen zu erzielen. Alternativ dazu kann das langfristige Anlegen von Vermögen am Kapitalmarkt und die Generierung einer privaten Zusatzrente über einen Entnahmeplan eine attraktive Option sein. Welcher Weg für Sie am besten geeignet ist, hängt von Ihren individuellen finanziellen Zielen und Präferenzen ab. Gerne unterstützen wir Sie dabei, die für Sie passende Strategie zu entwickeln.

Rico Weidemann
Niederlassungsleiter München

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Hausverkauf gegen Leibrente

Irgendwann im Mittelalter ist die Idee der Leibrente entstanden. Landwirte ohne Erben übertrugen ihre Güter Klöstern und wurden dafür von diesen versorgt. Heute ist die Leibrente hierzulande im Bürgerlichen Gesetzbuch verankert. Das Modell ist auf die eine oder andere Weise weltweit verbreitet, in Deutschland gilt es aber als Nischenprodukt. Letztlich ist die Immobilienverrentung generell eine „Wette auf die Lebenserwartung“: Lebt der Verkäufer kürzer als in der Sterbetafel angenommen, hat der Käufer die Immobilie günstig erworben. Lebt er länger, hat der Verkäufer das bessere Geschäft gemacht.

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Formen der Immobilienverrentung

Die verschiedenen Formen der Immobilienverrentung haben jeweils eigene Charakteristika.

1. Leibrente

  • Anstatt einer einmaligen Auszahlung wird der Kreditbetrag in regelmäßigen Raten über einen zuvor festgelegten Zeitraum ausgezahlt, wobei die Schuldenlast allmählich zunimmt.
  • Der neue Eigentümer übernimmt die Verantwortung für Reparaturen und Instandhaltung.

2. Teilverkauf

  • Beim Teilverkauf wird nur ein Teil der Immobilie übertragen.
  • Der Alteigentümer bleibt meist für die Instandhaltung verantwortlich, während die Rente entweder als Einmalbetrag oder in Form von monatlichen Zahlungen ausgezahlt wird.
  • Das Insolvenzrisiko hängt von den Vertragsbedingungen ab, und im Falle der Insolvenz des Ankäufers kann es kompliziert werden.
  • Der Alteigentümer sollte sicherstellen, dass der Teilverkauf vertraglich gut abgesichert ist und Mechanismen vorhanden sind, die ihn im Insolvenzfall des Käufers schützen, z. B. durch Eintragung einer erstrangigen Grundschuld oder andere Sicherheiten.

3. Umkehrhypothek

  • Die Umkehrhypothek ist eine weitere Option, die nicht direkt als Rente gilt
  • Dabei dient die Immobilie als Sicherheit für einen sogenannten „umgekehrten Kreditvertrag“.
  • Anstatt einer einmaligen Auszahlung wird der Kreditbetrag in regelmäßigen Raten über einen zuvor festgelegten Zeitraum ausgezahlt, wobei die Schuldenlast allmählich zunimmt.

Verkaufserlös anlegen

Der Erlös aus einem klassischen Immobilienverkauf kann im Rahmen einer Vermögensverwaltung angelegt werden – so lassen Sie Ihr Geld für sich arbeiten und profitieren von den Renditechancen der weltweiten Kapitalmärkte. Zusätzlich können Sie einen monatlichen Entnahmeplan einrichten. So erhalten Sie regelmäßige Auszahlungen aus Ihrem Vermögen, um Ihren Lebensunterhalt zu decken – gleichzeitig partizipieren Sie an den Renditechancen der Kapitalmärkte, wenn Sie die Risiken tragen können. Sie haben Fragen dazu?

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Schon gewusst?

Letztlich ist die Immobilienverrentung generell eine „Wette auf die Lebenserwartung“: Lebt der Verkäufer kürzer als in der Sterbetafel angenommen, hat der Käufer die Immobilie günstig erworben. Lebt er länger, hat der Verkäufer das bessere Geschäft gemacht.

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