Das zeigt auch eine schon etwas in die Jahre gekommene Umfrage des IfD Allensbach aus dem Jahr 2000.1 Damals sagten 61 % der Befragten, dass Geld und Glück nichts miteinander zu tun hätten, also die deutliche Mehrheit. 37 % gaben hingegen an, dass Geld glücklich macht. Ich frage mich, ob die Werte heute genauso ausfallen würden. Ich jedenfalls gehöre definitiv zu den 37 %.
Denn Geld ist im positiven Sinne machtvoll – es entscheidet darüber, ob und in welcher Intensität wir unser Leben so leben können, wie wir es wollen. Ich wünsche mir, dass so viele Menschen wie möglich diese Macht für sich nutzen, um das beste Leben zu leben, das sie haben können. Und weil der Weg dorthin ohne eine gute Geldanlage oder einen systematischen Vermögensaufbau nicht funktioniert, habe ich „Geld im Glück“ geschrieben.
Um dem Thema die Leichtigkeit zu verleihen, die es verdient, nehme ich Sie in diesem Buch mit auf eine schwungvolle Reise nicht nur übers Finanz-, sondern auch übers Tanzparkett. Und das will etwas heißen, denn ich bin eigentlich kein besonders guter Tänzer. Ich mag Musik, von klassisch bis elektronisch. Zu Letzterer tanze ich auch mal ganz gerne, selbst wenn ich darin nicht besonders gut bin. Deutlich mehr punkten als auf dem Tanzparkett kann ich auf dem Finanzparkett, da bin ich seit 35 Jahren unterwegs, da kenne ich mich aus. Viele Menschen scheuen beides gleichermaßen – das Tanz- und das Finanzparkett, oft aus ganz ähnlichen Gründen. Aus Angst, aus Unsicherheit, aus Scham. Damit verpassen sie Gelegenheiten. Beim Tanzen die Gelegenheit für Spaß, Entspannung, etwas Neues zu lernen. Auf dem Finanzparkett die Möglichkeit, mehr aus ihrem Geld zu machen und damit letztlich ihr ganz persönliches Glück.
Wenn neue Kundinnen und Kunden zu uns kommen, berichten sie oft, dass Beratungsgespräche bei anderen Banken sich vor allem um die Rendite drehen. Das ist ja auch ganz nett, denn das ist es, was alle Anlegerinnen und Anleger sich wünschen: mehr aus dem eigenen Geld zu machen. Aber – um das ganz klar zu sagen – Geld ist kein Selbstzweck. Vielmehr ist es Mittel zum Zweck. Glücklich macht es nur dann, wenn es uns erlaubt, nein ermöglicht, unser Leben so zu leben, wie wir es uns erträumen.
Eine wichtige Rolle spielt dabei der Faktor Zeit. Während Geld verloren gehen und wiederbeschafft werden kann, vergeht die Zeit unwiederbringlich. Keine Minute, keine Sekunde können wir je zurückholen, das macht die Zeit zu unserem wertvollsten Gut. Es geht also nicht um die Frage, wie viel Zeit wir haben, sondern darum, wie wir sie nutzen – für Dinge, die uns erfüllen, für Menschen, die uns wichtig sind, und für Momente, die bleiben. Und damit dreht sich alles um die Frage: Lebe ich so, wie ich es möchte, wie es mich glücklich macht? Und wie kann mein Geld mir dabei helfen?
Deshalb fangen unsere Kundengespräche auch mit genau dieser Frage an: Was macht Sie eigentlich glücklich? Und so unterschiedlich wir Menschen sind, so unterschiedlich fallen die Antworten aus: Der eine ist glücklich, wenn er mit Mitte 50 beruflich noch mal neu anfangen kann, der Nächste, wenn er sich eine längere Auszeit nimmt, die Nächste, wenn sie sich selbständig macht, der Nächste, wenn er sich eine Immobilie im Ausland kaufen kann, die Nächste, wenn sie sich den Traum von der eigenen Praxis erfüllen kann, der Nächste, wenn er die Familie abgesichert weiß, die Nächste, wenn sie auf die langersehnte Weltreise gehen kann.
Es müssen auch gar nicht immer die ganz großen Ziele in der weit entfernten Zukunft sein, vielmehr dient Geld dazu, im besten Falle jeden Tag so zu leben, wie ich es möchte. Mehr arbeiten, weniger arbeiten, mehr Zeit für sich selbst, für gemeinnützige Projekte, für die Familie – wichtig ist, dass Sie wissen, was Sie wollen, heute, morgen und in Zukunft. Das klingt so profan – und ist doch alles andere als das. In der Praxis zeigt sich immer wieder, dass die meisten Menschen allenfalls eine vage Vorstellung, selten aber ganz konkrete Pläne haben, wenn es um ihre eigene Zukunft geht. Mit „Geld im Glück“ helfen wir den Menschen, die Lust darauf haben, sich mit ihrer eigenen Zukunft zu befassen, wir laden sie ein, sie aktiv zu gestalten.
Denn die eigene Zukunft ist oft weit weg – Zukunft, wer weiß, ob ich die noch erlebe, hören meine Kolleginnen, Kollegen und ich nicht selten in Kundengesprächen. Doch wenn Ihr Geld Ihre Ziele und Wünsche erfüllen soll, dann müssen Sie auch wissen, was Sie glücklich macht. Und zwar so konkret wie möglich. Die eigene Zukunft ist nur so lange weit weg oder abstrakt, wie wir sie abstrakt sein lassen.
Wenn Sie die Freude am Finanzparkett verloren haben
Zudem ist für viele Menschen alles, was mit den Themen Finanzen, Geld anlegen, Vermögen aufbauen zu tun hat, eine äußerst unliebsame Angelegenheit. Der Besuch beim Bankberater rangiert in der Beliebtheit noch hinter dem beim Zahnarzt. Finanzthemen sind für viele Menschen dröge, kompliziert, sie kennen sich nicht aus oder trauen sich aus Angst vor falschen Entscheidungen erst gar nicht loszulegen.
„Geld im Glück“ zeigt, dass Geldanlage weder kompliziert noch unzugänglich ist, sondern mit dem richtigen Partner an der Seite sogar Spaß machen kann. Mit meinem Buch möchte ich die Leichtigkeit und die Freude, die mit den Themen Geldanlage und Vermögensvermehrung verbunden sind, zurückbringen. Denn genau wie das Tanzen lässt sich auch kluge Geldanlage erlernen. Es soll Menschen ermutigen, die ersten (oder die nächsten, fortgeschrittenen) Schritte auf dem Finanzparkett zu wagen.
Tun Sie sich selbst oder Ihren Lieben etwas Gutes und gönnen Sie sich oder Menschen, denen der Tanz auf dem Finanzparkett vielleicht schwerfällt, „Geld im Glück“. Denn neben Vertrauen, Führung und Disziplin ist vor allem der richtige Partner an der Seite entscheidend für den eigenen Anlageerfolg und damit für das Erreichen der ganz persönlichen Glücksziele. Ähnlich wie beim Tanzen. Niemand ist dazu unfähig, nötig ist einzig der erste Schritt und anzufangen – deshalb: Darf ich bitten?