Eine meiner größten privaten Leidenschaften teile ich mit meiner Tochter Johanna: die Formel 1. Schon mit drei Jahren saß sie neben mir und schaute fasziniert zu, wie Fernando Alonso das erste Mal Formel-1-Weltmeister wurde. Mittlerweile verfolgen wir so viele Qualifyings, Trainings und Rennen wie möglich zusammen. Denn: Dieses Hobby und die Begeisterung für diesen Sport verbindet Johanna und mich sehr stark. Mit ihr über Strategien zu philosophieren, über unsere technische Unkenntnis zu lachen oder darüber zu debattieren, wie der Rennsport nachhaltiger werden kann bzw. muss, die Anspannung gemeinsam zu erleben, wenn die roten Lichter ausgehen, oder die Glücksgefühle zu teilen, wenn unser Lieblingsfahrer gewinnt – das alles macht gemeinsam viel mehr Spaß.
Karl Matthäus Schmidt, Vorstand der Quirin Privatbank
Als wir das letzte Mal zusammen Formel 1 geschaut haben, kam mir der Gedanke: Was machen eigentlich meine Kolleginnen und Kollegen so in ihrer Freizeit am liebsten? Und was soll ich sagen: Ich habe sie einfach mal danach gefragt. Die spannendsten Freizeitaktivitäten möchte ich heute einmal fernab der sonst üblichen Geldanlagethemen mit Ihnen teilen. Darf ich vorstellen …
1) Der Honigsammler
Ich sammle seit 20 Jahren Honige aus aller Welt. Bisher sind schon hunderte Honiggläser zusammengekommen – und es werden stetig mehr in meinem Honigregal. Bei jedem Ausflug kaufe ich ein weiteres Exemplar. Ich schaue vorher oft, wo es regionale Imker gibt. Sortenreine Honige mag ich besonders – also von Ackerbohnen- über Koriander- bis Zwiebelhonig. Was nicht zählt, ist Honig aus dem Supermarkt, der kommt bei mir und meiner Familie schon lange nicht mehr auf den Tisch. Wir essen die Honige aber auch. Das kann man sich vorstellen wie in einer Honig-Tapas-Bar: Am Wochenende kommen immer sechs verschiedene Sorten auf den Frühstückstisch und die werden dann verköstigt. :) Da wir leere Honiggläser entsorgen, wird auch immer wieder Platz für neue Honige frei. Meine Lieblingssorte ist ein herber, sehr bitterer Honig, der Erdbeerbaum-Honig. Dieser Erdbeerbaum wächst im Mittelmeerraum und blüht erst im Herbst. Das ist der bitterste Honig, den ich kenne. Das Schönste ist, dass mich die Honige daran erinnern, wo ich schon überall im Urlaub war. Zudem ist es auch immer ein nettes regionales Mitbringsel für die Lieben zu Hause. :) Seit letztem Jahr haben meine Honige sogar eine eigene Instagram-Seite. Wer also wissen möchte, welche Schätze in meiner Sammlung schlummern, kann mir gerne folgen unter https://www.instagram.com/honey.international/.
Steffen Lange, Marketing Quirin Privatbank
2) Der Basejumper
Ich liebe die Herausforderung beim Basejumping. Wenn ich am Absprungpunkt stehe, bin ich einfach nur glücklich. Meine Eltern finden das so semi gut, aber jeder muss sein Leben so leben, wie er oder sie es für richtig hält. Und ich will richtig leben, statt nur so halb. Beim Absprung verläuft alles wie in Zeitlupe, das ist so ein schönes Gefühl. Ich brauche diese Herausforderung, denn in unserer heutigen Gesellschaft gibt es wenige echte davon. Beim Basejumping springt man beispielsweise von einer Klippe, einer Brücke oder einem Gebäude, fliegt abhängig von der Höhe erst ein bisschen und öffnet dann den Fallschirm. In den Bergen habe ich häufig einen Anzug an, damit ich noch besser in der Luft gleiten kann. Begonnen hat meine Leidenschaft für den Luftsport bei der Armee, bei den Fallschirmjägern. Mit Skydiving hat es begonnen, mein Ziel war aber immer schon Basejumping. Es empfiehlt sich, mindestens 200 Skydiving-Sprünge zu machen, ehe man zum Basejumping übergeht. Wo der Unterschied liegt? Bei Ersterem hat man zwei Fallschirme mit dem Reserveschirm, beim Basejumping nur einen. Bei den Flügen in einem Anzug fliegt man bis zu 200 km/h schnell – da kriege ich den Kopf richtig frei, der perfekte Ausgleich zu meinem Job bei quirion.
Erwin Haag, Marketing quirion
3) Die Korkschmuckbastlerin
Schmuck aus Kork herzustellen, macht mir wahnsinnig viel Spaß. Darauf gebracht hat mich vor etwa eineinhalb Jahren eine Freundin, die sich mit dieser Idee selbstständig gemacht hat – und dann bin ich da irgendwie mit reingerutscht. Die Gründung des Labels https://verkorkstundzugenaeht.de/ war eigentlich eine Corona-Geburt, eine Freundin hat damals geheiratet und wollte etwas Besonderes für ihren Mann – eine Korkfliege. Und so kam eins zum anderen. Und seitdem brainstormen wir zusammen, schauen, was funktionieren könnte, wie es sich am besten umsetzen lässt, und probieren es dann einfach aus. Wir stellen mittlerweile Ohrringe, Armbänder, Haarbänder, Hand-, Kosmetik- und Bauchtaschen, Geldbörsen, Hosenträger, Fliegen u. v. m. aus Kork her. Meine Freundin näht, ich bringe mich mit kreativen Ideen ein und kümmere mich eher um die kleinen Dinge wie Ohrringe, Armbänder etc. Besonders schätze ich am Material Kork, dass er nachhaltig ist (außer der Transport). Wir kaufen unseren Kork am Bodensee bei einem Händler, der ihn aus Portugal oder Mexiko bezieht. Am besten gefallen hat mir von meinen eigenen Produkten bisher eine Bauchtasche – und generell würde ich die meisten Dinge am liebsten behalten – aber das geht natürlich nicht. :) Wer also ein besonderes Geschenk sucht, ist bei uns genau richtig.
Marie-Claire Öchsle, Assistenz Quirin Privatbank Stuttgart
4) Der Imker und der Bankhonig
Seit meinem 17. Lebensjahr bin ich Imker mit Leib und Seele. Ich habe diese Leidenschaft von meinem Großvater und Urgroßvater in die Wiege gelegt bekommen, die haben auch geimkert. Dabei esse ich selbst gar keinen Honig im Gegensatz zu meinem Kollegen Steffen Lange – mein letztes Honigbrot gab es vor 40 Jahren. Ich mag den Honig lieber im Tee oder zum Kochen. :) 10 Bienenvölker darf ich mein Eigen nennen, diese produzieren im Jahr zwischen 300 und 400 kg Honig. Wenn ich zu den Bienen gehe, vergesse ich die Welt um mich herum, dann kann ich richtig abschalten. Ich lasse die Bienen dabei gerne Bienen sein und schaue nur alle drei bis vier Wochen (üblich ist wöchentlich) nach ihnen, alles ist chemiefrei, ich „wandere“ mit den Bienenvölkern und wechsle regelmäßig die Standorte mit ihnen. Die Bienen stehen meist im Wald und dürfen auch dort überwintern. Ich achte außerdem darauf, dass sie mal in der Nähe von Kirschblüten unterwegs sein dürfen, mal beim Löwenzahn, mal im Akazienhain. Jetzt möchte ich für die Quirin Privatbank einen 16. Standort eröffnen, in Form eines bankeigenen Bienenstocks. Die Firma nearBees bietet z. B. Bienenpartnerschaften für Unternehmen an. Die Bienen und die Bank passen gut zusammen, da wir viel Wert auf Nachhaltigkeit legen und Bienen sind nachhaltig par excellence, wenn man so will. :)
Jochen Heidenberger, Kontaktmanagement Quirin Privatbank
5) Der Tandemparaglider
Frei zu sein wie ein Vogel, durch die Luft zu fliegen, die Welt von oben sehen – das macht mich glücklich, ich könnte mir kein besseres Hobby vorstellen. Ich liebe Paragliding – und gerade mache ich einen Pilotenschein für Tandemflüge. Das heißt, ich darf Menschen die Gelegenheit geben, mit mir abzuheben, die keine eigene Pilotenlizenz haben. Wie ich darauf kam? Ich wollte eigentlich Verkehrspilot werden und habe mit 18 Jahren den Eignungstest der Lufthansa absolviert – aber leider nicht bestanden. Da man diesen Test nur ein einziges Mal im Leben machen darf, erfülle ich mir den Traum vom Fliegen jetzt anderweitig. Das verschafft mir ein unglaubliches Freiheitsgefühl. Meist bin ich zweimal pro Monat in der Luft – je nachdem, wie Zeit und Wetter es zulassen. Gerade war ich in Südtirol im Flugurlaub, da war ich natürlich jeden Tag hoch hinaus. :) Insgesamt benötige ich 40 Flüge mit jemandem, der schon eine Tandem-Lizenz hat, ehe ich die praktische Prüfung für den Tandemschein absolvieren darf. Meinen schönsten Flug hatte ich bisher auf Lanzarote – da bin ich annähernd drei Stunden an der Küste entlang gesoart[1], bei meinem bisher längsten Flug hatte ich knapp sechs Stunden Airtime. Eine schöne Tradition: Nach jeder Landung gibt’s ein Landebier. :)
Christian Ring, Vermögensberater Quirin Privatbank Nürnberg
6) Die Kreative
Ich habe zwei Töchter und ich liebe es, Kleider, Röcke oder Spängchen-Beutel für sie zu nähen. Es gibt so viele Gründe, die für das Nähen sprechen: Es macht so viel Spaß, man hat direkt ein Ergebnis in der Hand, ich kann dabei gut abschalten, es hat schon fast etwas Meditatives. Außerdem gibt es so viele tolle Stoffe, das allein macht schon riesig Spaß. Auf den Geschmack gekommen bin ich, als ich zum zweiten Mal schwanger war – ich habe damals zwei Nähkurse belegt, der Rest war Learning by Doing. Pro Kleidungsstück brauche ich so zwei bis drei Stunden, meistens geht es recht flott, aber es gibt auch Tage, wo es nicht so funktioniert, wie man will. :) Oft suchen die Mädels und ich zusammen die Schnitte und Stoffe aus. Besonders schön ist es, wenn sie in der Schule oder Kita angesprochen werden, wo die Kleider her sind, dann bin ich schon ein wenig stolz. Oder wenn sie sagen, dass die selbstgenähten Sachen ihre Lieblingsstücke sind – das motiviert mich gleich doppelt für die nächsten Teile. :)
Mandy Gerstenecker, Vorstandsassistenz Quirin Privatbank
7) Die Personal Trainerin
Sport ist mein Leben – es gibt für mich nichts Besseres, als aktiv in den Tag zu starten und von mir aus den ganzen Tag durchzupowern. Und weil das schon mein ganzes Leben lang so ist, habe ich mein Hobby zu meinem zweiten Beruf gemacht. Ich motiviere als Fitnesstrainerin und als Personal Trainerin Menschen dazu, sich mehr zu bewegen, versuche, ihnen zu zeigen, wie viel Spaß Sport machen kann und wie toll man sich dabei fühlt. Jeden Tag gebe ich um 6:30 Uhr (sonntags erst um 9:00 Uhr) einen Fitnesskurs für 30 bis 40 Teilnehmer – die Teilnehmer sind online oder in Präsenz dabei. Gerade auch die Corona-Pandemie hat bei vielen Menschen dazu geführt, dass sie sich mehr bewegen wollten – deshalb habe ich mit Beginn der Pandemie entsprechende Online-Trainings angeboten. Ich liebe das Gefühl der Verbundenheit, das sich zu vielen meiner Trainierenden aufgebaut hat – einige kenne ich schon seit Jahren, wir sind eine richtige kleine Familie geworden. Der ein oder andere Fitnesskunde ist mittlerweile auch Kunde bei der Bank oder bei quirion, worauf ich besonders stolz bin.
Tanja Scholz, Vertriebsunterstützung Quirin Privatbank
8) Der Sternesammler
Mein Hobby? Ich sammle mit großer Begeisterung Restaurant-Sterne und kulinarische Erlebnisse. Wie es dazu kam? Wahrscheinlich dadurch, dass meine Großmutter mir immer so phantastische Gerichte als Kind zubereitet hat. Und tatsächlich begeistere ich mich bereits seit meiner Kindheit für kulinarische Erlebnisse, in meinem Erwachsenenleben dann meist in Verbindung mit Urlauben und Kurzreisen, denn hier vor Ort in Braunschweig und Hannover habe ich schon alles ausprobiert. Stets bei meinen Genuss-Touren dabei ist meine Frau, oft auch ein befreundetes Ehepaar, das der gleichen Leidenschaft frönt. Was ich daran so liebe? Es ist eine ganz eigene Kunst, wie das Essen exquisit drapiert und zubereitet wird. Oft philosophieren wir auch lange darüber, wie und mit welchen Zutaten die Gerichte entstanden sind. Wer auch einmal Sterneküche genießen möchte, ist bei uns in Wolfsburg im „Aqua“ bei Sven Elverfeld bestens aufgehoben oder in Basel im „Cheval Blanc“ im Hotel Les Trois Rois – hier war schon Napoleon zu Gast.
Ralf Wunderlich, Vermögensberater Quirin Privatbank Hannover
9) Der Landwirt
Ich bin Mitgründer und Vorstand einer „Solidarischen Landwirtschaft“ in Groß-Umstadt. Unser Verein bewirtschaftet mit 1,5 angestellten Gemüsegärtnern etwa einen Hektar Land, um für aktuell 60 Haushalte saisonales biologisches Gemüse zu erzeugen. 2019 haben wir damit gestartet, auf die Idee gekommen bin ich, weil ich auf einer Veranstaltung der Grünen von einem ähnlichen Projekt erfuhr. Ich kaufe selbst schon lange Bio, ärgere mich aber immer über die oft sehr langen Transportwege. Was mir an diesem Hobby besonders viel Spaß macht, ist einerseits die Gemeinschaft, die dort herrscht, und andererseits zu sehen, wie jeden Freitag die Ernte eingeholt wird. Außerdem ist es schön, den Menschen etwas geben zu können. So muss jeder nur die Vereinsgebühr zahlen, die er kann oder möchte, und die entstehenden Arbeitsplätze werden auch an die Einheimischen vergeben. Durch den regionalen Anbau entstehen keine Transport- und dadurch auch fast keine Energiekosten. Ich kümmere mich vorwiegend um die Finanzen des Vereins und um Personalangelegenheiten, packe aber auch liebend gerne auf dem Acker mit an – ein toller Ausgleich zu meinem Job als Berater.
Volker Heß, Vermögensberater Quirin Privatbank Darmstadt
10) Die Bergwanderin
Der Weg ist das Ziel – das gilt für mein Hobby, zumindest für mich persönlich. Ich liebe das Bergwandern – und ja, es ist natürlich toll, wenn man den Gipfel erklommen hat, aber viel wichtiger ist mir der Weg dorthin. Ich liebe die Ruhe, die Landschaft, dieses Reduziertsein auf das Wesentliche. Meistens gehe ich mit meiner besten Freundin, manchmal auch in größeren Gruppen. Ich habe schon viele Touren gemacht – welche die schönste war, kann ich gar nicht sagen, jede ist auf ihre Weise einzigartig. Besonders in Erinnerung bleiben Touren wie die in Nepal, dort habe ich den Kala Patthar erklommen, der ist 5.675 Meter hoch und zählt dort gar nicht als „Berg“, weil er dafür zu niedrig ist. In den Alpen gibt es Berge, die sind eindeutig anstrengender, obwohl sie niedriger sind, zum Beispiel der Piz Buin, das war eine meiner letzten Hochtouren – die Erklimmung der 3.312 Meter war deutlich herausfordernder, als man annehmen würde. Die Höhe allein sagt also nichts über den Schwierigkeitsgrad aus. Und scheinbar haben wir auch einige Kundinnen und Kunden, die mein Hobby teilen – wir bieten immer mal gemeinsame Wanderungen an, meist im Frankfurter Umland. In diesem Jahr wird es erstmals zwei verschiedene Schwierigkeitslevel geben – eine gemütlichere Cappuccino-Tour und eine Bergfex-Tour. Für beide haben wir schon zahlreiche Anmeldungen. Das lässt mein Wanderherz höherschlagen! :)
Susanne Steinmann, Niederlassungsleiterin Quirin Privatbank Rhein-Main
[1] Der Begriff Soaren beschreibt im Luftsport die Möglichkeit, mit einem Segelflugzeug, Hängegleiter oder Gleitschirm im Hangaufwind Höhe zu gewinnen.
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