Sie sind das Fundament unserer Volkswirtschaft: Familienunternehmen machen laut einer Studie des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) rund 90 Prozent der insgesamt etwa 3,7 Millionen Unternehmen in Deutschland aus.1 Und viele dieser Unternehmen stehen mit dem demografischen Wandel vor einer besonderen Herausforderung – nämlich der Frage, wie die familieneigene Firma an eine neue Generation von Führungskräften oder Eigentümern übertragen werden soll. In einer Erhebung des ifo Instituts und der Stiftung Familienunternehmen gaben 2023 immerhin 42 Prozent der Befragten an, bislang keine Nachfolge für die Geschäftsleitung aus der Familie zu haben. Dabei steht bis Ende 2026 bei 43 Prozent der befragten Firmen eine Unternehmens- oder Anteilsübertragung an.2
Auch wenn sich das viele anders wünschen: Zunehmend weniger Familienunternehmen gelingt eine familieninterne Nachfolge.3 Ein wesentlicher Grund dafür ist die demografische Entwicklung. Immer mehr älteren Unternehmerinnen und Unternehmern stehen immer weniger qualifizierte jüngere Nachfolgerinnen und Nachfolger gegenüber. Zudem bevorzugen einige aus der jüngeren Generation möglicherweise die Gründung eines Start-ups, um die eigenen unternehmerischen Ideen umzusetzen, anstatt den Familienbetrieb weiterzuführen. Die Höhe etwaiger Erbschafts- oder Schenkungssteuern stellt eine weitere Hürde dar und kann die Fortführung des Familienunternehmens erheblich belasten.
Für die Fortführung des Unternehmens innerhalb der Familie stehen verschiedene Optionen zur Verfügung, darunter Management-Buy-outs, die Einbringung in eine Stiftung oder der Verkauf. Doch unabhängig von der gewählten Lösung ist eine frühzeitige Auseinandersetzung mit dem Übergang für Unternehmer unerlässlich.
Neben steuerlichen, juristischen oder finanziellen Aspekten spielen auch emotionale und zwischenmenschliche Herausforderungen eine wichtige Rolle. Konflikte in der Familie sollten offen angesprochen und konstruktiv gelöst werden. Zudem sind die Pflege von Kunden- und Lieferantenbeziehungen, der Erhalt der Unternehmenskultur sowie die Mitarbeiterbindung von entscheidender Bedeutung. Nicht zuletzt trägt die Förderung von Innovationen zur langfristigen Sicherung des Unternehmenserfolgs bei.
* Die Zielrendite ist variabel und hängt von der Marktentwicklung ab. Zum 31.12.2024 lag die gewichtete Ablaufrendite der Finanzinstrumente im Portfolio bei 3,03 % p. a. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
* Die Zielrendite ist variabel und hängt von der Marktentwicklung ab. Zum 31.12.2024 lag die gewichtete Ablaufrendite der Finanzinstrumente im Portfolio bei 3,03 % p. a. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
* Die Zielrendite ist variabel und hängt von der Marktentwicklung ab. Zum 31.12.2024 lag die gewichtete Ablaufrendite der Finanzinstrumente im Portfolio bei 3,03 % p. a. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
Wenn Sie Unterstützung bei der Planung Ihrer Unternehmensnachfolge benötigen, stehen wir Ihnen gerne zur Seite. Mit unserer langjährigen Erfahrung im Begleiten von Unternehmen am Kapitalmarkt und einem weitreichenden Netzwerk in ganz Deutschland helfen wir Ihnen fundierte Entscheidungen zu treffen und Kontakte zu anderen Unternehmen oder Fachleuten herzustellen. Darüber hinaus beraten wir Sie umfassend in allen Vermögensfragen abseits der unternehmerischen Investitionen – sei es, um einen Verkaufserlös möglichst effizient anzulegen, oder auch, um für das Alter vorzusorgen.
Für Unterstützung gibt es zahlreiche Anlaufstellen, die interessierte Unternehmerinnen und Unternehmer mit Existenzgründerinnen und -gründern zusammenbringen. Im Netz finden sich auch viele Checklisten und Planungstools, um den Nachfolgeprozess zu beginnen.
Die Unternehmensnachfolge ist ein entscheidender Schritt für die langfristige Stabilität und den Erfolg Ihres Unternehmens. Eine sorgfältige Planung und Vorbereitung sind entscheidend, um sicherzustellen, dass Ihr Unternehmen auch in Zukunft erfolgreich ist und Ihre unternehmerische Vision fortgeführt wird.
Überprüfen Sie, ob Ihr Unternehmen bereits optimal auf eine Übergabe oder einen Verkauf vorbereitet ist, und entscheiden Sie über weitere Maßnahmen, um es zukunftsfit zu machen.
Evaluieren Sie Ihre finanzielle Situation und stellen Sie sicher, dass Sie über ausreichende Ressourcen für den Übergang verfügen.
Lassen Sie Ihr Unternehmen von Fachleuten wie Unternehmensberatern und Wirtschaftsprüfern bewerten, um einen realistischen Verkaufspreis oder Übertragungswert zu bestimmen.
Identifizieren Sie potenzielle Nachfolgerinnen oder Nachfolger, sowohl intern als auch extern, und bereiten Sie diejenigen auf die zukünftige Rolle vor. Die Weitergabe Ihres Wissens ist entscheidend.
Erstellen Sie einen klaren Zeitplan für den Übergangsprozess und seien Sie flexibel, um unvorhergesehene Ereignisse zu bewältigen.
Kommunizieren Sie Ihre Pläne offen und transparent mit Mitarbeitenden, Kundinnen und Kunden, Geschäftspartnern sowie anderen wichtigen Stakeholdern, um Vertrauen zu schaffen und Unsicherheiten zu verringern.
Berücksichtigen Sie steuerliche Implikationen einschließlich Erbschafts- und Schenkungssteuern und arbeiten Sie mit Steuerexperten zusammen, um mögliche Steuervorteile zu nutzen und Ihre steuerliche Belastung zu minimieren.
Stellen Sie sicher, dass Sie alle rechtlichen Aspekte Ihrer Unternehmensnachfolge verstehen und beachten. Dies umfasst u. a. die Gestaltung von Nachfolgeverträgen und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften.
Die Vermögensplanung sollte der Lebensplanung folgen – nicht andersherum. Daher ist eine kluge Finanzplanung das Fundament eines sorgenfreien und erfüllten Lebens. Im folgenden Video erklärt Ivica Jankovic, stellv. Niederlassungsleiter und Vermögensberater in Frankfurt, die Grundlagen:
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