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229

Richtig in Rohstoffe investieren – auf welche Aspekte sollten Sie achten?

Folge
229
14.2.2025
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Egal, ob Schweinebäuche, Orangensaft, Sojabohnen oder Weizen. Egal, ob Holz, Gas, Öl – oder auch klassische Metalle wie Aluminium oder Kupfer. All diese Dinge haben eine Gemeinsamkeit, sie sind Rohstoffe, die auch an der Börse handelbar sind. Doch anders als bei Aktien, Anleihen und ETFs gibt es bei Rohstoff-Investments einige Besonderheiten, die zu beachten sind. Welche Aspekte das sind, erfahren Sie in dieser Podcast-Folge von Karl Matthäus Schmidt, Vorstandsvorsitzender der Quirin Privatbank AG und Gründer der digitalen Geldanlage quirion.

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Karl beantwortet folgende Fragen

  • Wo kauft der CEO lieber seinen Orangensaft: an der Börse oder im Supermarkt? (1:09)
  • Warum ist es so kompliziert, in Rohstoffe zu investieren? (1:53)
  • Wie läuft der Rohstoffhandel genau ab? (2:49)
  • Gibt es auch bei Futures eine Abnahme- bzw. Lieferverpflichtung? (4:27)
  • Was hat es mit den Begriffen Contango und Backwardation zu tun? (5:24)
  • Warum ist der Terminkurs aufgrund der Lagerkosten höher als der Kurs bei Sofortkauf? (6:29)
  • Wie konnte der Ölpreis zu Beginn der Corona-Pandemie am Terminmarkt negativ werden, sodass Käufer Geld dafür erhalten haben? (8:56)
  • Welche Anlageprodukte sind für Privatkundinnen und Privatkunden bei Rohstoffinvestments verfügbar? Lassen sich Rohstoffe dabei auch breit streuen? (10:57)
  • Was hat es mit sogenannten Rollkosten bei Rohstoffanlagen auf sich? (12:23)
  • Könnte man auch direkt in Aktien von Rohstoffunternehmen investieren? (14:40)
  • Unabhängig von der Komplexität, sollte man überhaupt in Rohstoffe investieren? (15:05)
  • Wie steht Schmidt zu dem Argument, dass man durch den Kauf von manchen Rohstoff-Finanzprodukten die Nahrungsmittelpreise nach oben treibt und damit viele Menschen in die Armut stürzt? (16:44)
  • Wo liegen aus Sicht des CEOs die entscheidenden Chancen und wo die Risiken bei Rohstoffinvestments? (17:30)

Gut zu wissen:

  • Rohstoffe verursachen hohe Lager- und Transportkosten, die den Handel erschweren. Dazu kommt, dass z. B. Agrarrohstoffe verderben können.
  • Termingeschäfte dominieren den Markt, da Preis und Lieferung zeitlich versetzt sind. Futures bieten standardisierte Investments für die wichtigsten Rohstoffe, werden aber vor allem von Unternehmen genutzt, die die Rohstoffe tatsächlich benötigen – sie beinhalten eine Abnahmeverpflichtung.
  • Für private Anlegerinnen und Anleger sind Termingeschäfte und Futures ungeeignet, da sie meist nicht an einer realen Abnahme interessiert sind.
  • Marktentwicklungen, Angebot und Nachfrage sowie geopolitische Ereignisse oder Naturkatastrophen können zu starken Preisschwankungen führen.
  • Direkte Rohstoffkäufe sind für Privatanlegerinnen und -anleger nicht sinnvoll – besser sind breit gestreute ETFs auf Rohstoffindizes oder ETCs für einzelne Rohstoffe.
  • Achtung: ETCs sind kein Sondervermögen, das Kapital ist bei einer Insolvenz des Anbieters nicht geschützt.
  • Rohstoffe erzeugen keine laufenden Erträge wie Zinsen oder Dividenden. Ihre Wertsteigerung basiert allein auf Knappheit oder steigender Nachfrage – bei Aktienniveau an Schwankungen, aber ohne verlässliche Rendite.
  • Gold gilt als Krisenversicherung, verursacht kaum Kosten und sollte nur in kleiner Dosierung (max. 5 % des liquiden Vermögens) gehalten werden.

Über den Macher
Karl Matthäus Schmidt
  • Sohn einer Bankiersfamilie in sechster Generation
  • Lebt im Berliner Umland und ist Vater von fünf Kindern
  • 1994 gründete er mit 25 Jahren Consors, den ersten Online-Broker Deutschlands
  • Gründer und CEO der Quirin Privatbank, der ersten unabhängig beratenden Bank in Deutschland
  • 2013 brachte er quirion, die digitale Geldanlage der Quirin Privatbank, auf das Finanzparkett
  • Sein Antrieb: eine faire und transparente Finanzberatung für alle

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