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223

Deutschland in der Krise – wird der Wirtschaftsstandort bald zum Auslaufmodell?

Folge
223
22.11.2024
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Auch wenn die jüngsten Wachstumszahlen leicht positiv überraschen konnten, bleibt leider der Eindruck: Die deutsche Wirtschaft liegt am Boden. Meldungen über Stagnation, Kürzungspläne und Pleiten prägen die aktuellen Schlagzeilen. Die Stimmung ist schlecht, hier und da macht sich gar echte Resignation breit. Und auch für das kommende Jahr sieht es nicht viel besser aus, wenn man sich die Prognosen der Konjunkturforscher genauer anschaut. Karl Matthäus Schmidt, Vorstandsvorsitzender der Quirin Privatbank AG und Gründer der digitalen Geldanlage quirion, beschäftigt sich in dieser Podcast-Folge mit den Fragen: Wie geht es weiter mit dem Wirtschaftsstandort Deutschland und was sind die Folgen für die Börsen?

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Karl beantwortet folgende Fragen:

  • Wie schwer fällt es Schmidt angesichts der vielen schlechten Nachrichten aus der deutschen Wirtschaft den Optimismus zu behalten? (1:14)
  • Wie sieht aktuell die gesamt-wirtschaftliche Situation in Deutschland aus? (2:38)
  • Wie sieht es speziell beim Konsum aus? (4:08)
  • Sieht es am Arbeitsmarkt positiv aus? (4:53)
  • In welcher Konjunkturphase befinden wir uns aktuell? (7:05)
  • Gibt es ein paar aktuelle Zahlen zur Einordnung? Wie hoch ist z. B. das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf in Deutschland? Und wie sieht es im Vergleich zu anderen Industrieländern aus? (8:30)
  • Wie sieht es bei der Inflation aus? Sind wir dem 2-Prozent-Ziel inzwischen nähergekommen? (10:11)
  • Was macht eigentlich dem einstigen Vorzeigekonzern Volkswagen am meisten zu schaffen? (12:42)
  • Könnte die deutsche Wirtschaft im schlimmsten Falle ganz zusammenbrechen? (14:24)
  • Wie bewertet Schmidt, als CEO einer Bank eine Aussage von Bundesminister Habeck und damit auch den Zustand der Berliner Politik? (16:08)
  • Was muss passieren, damit Deutschland eine Trendwende hin zu mehr Wirtschaftswachstum schaffen kann? (17:15)
  • Können mehr Schulden helfen, um mehr Wachstum zu erreichen? Und wie müsste in diesem Falle mit der Schuldenbremse verfahren werden? (18:41)
  • Könnte denn auch die Europäische Zentralbank mit weiteren Zinssenkungen helfen, um wieder mehr Wachstum zu generieren? (20:53)
  • Was bedeutet all das für die weitere Entwicklung des deutschen Aktienmarktes? Kann man da irgendwelche Rückschlüsse ziehen? (21:29)
  • Geht es uns trotz all der schlechten Nachrichten doch besser, als wir glauben, oder ist die Lage noch viel schlimmer? (22:37)

Gut zu wissen:

  • Deutschland hat aktuell im internationalen Vergleich das schwächste Wachstum innerhalb der G7 und liegt auch in der Eurozone weit hinten. Schon 2023 schrumpfte die Wirtschaft um 0,3 % und auch im laufenden Jahr droht am Ende ein leichter Rückgang.
  • Die Arbeitslosenquote liegt bei 6 % und damit höher als im Vorjahr (5 %), trotz vieler offener Stellen, die durch fehlende Qualifikationen nicht besetzt werden können. Die übliche Herbstbelebung am Arbeitsmarkt war die schwächste der letzten 20 Jahre. Beides deutet auf strukturelle Probleme hin.
  • Um das Wirtschaftswachstum wieder anzukurbeln, sind Deregulierung, Steuerreformen und Investitionen in Infrastruktur und Digitalisierung entscheidend.
  • Trotz Deutschlands vergleichsweise niedriger Schuldenquote (63 %) warnt Schmidt davor, die Schuldenbremse aufzuweichen, da dies zu unkontrollierten Ausgaben führen könnte, ohne die nötigen Strukturreformen anzugehen.
  • Der DAX bewegt sich nahe seinem Allzeithoch, was viele überrascht. Dies zeigt, dass die Börsen nicht immer die kurzfristige wirtschaftliche Entwicklung widerspiegeln, sondern eher langfristige Erwartungen und dass deutsche Großkonzerne weniger von der heimischen, sondern eher von der globalen Wirtschaftsentwicklung abhängen.
Über den Macher
Karl Matthäus Schmidt
  • Sohn einer Bankiersfamilie in sechster Generation
  • Lebt im Berliner Umland und ist Vater von fünf Kindern
  • 1994 gründete er mit 25 Jahren Consors, den ersten Online-Broker Deutschlands
  • Gründer und CEO der Quirin Privatbank, der ersten unabhängig beratenden Bank in Deutschland
  • 2013 brachte er quirion, die digitale Geldanlage der Quirin Privatbank, auf das Finanzparkett
  • Sein Antrieb: eine faire und transparente Finanzberatung für alle

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