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128

Deglobalisierung – sind die Zeiten für internationalen Handel vorbei?

Folge
128
16.9.2022
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Erst kam der Corona-Lockdown, dann der Russland-Ukraine-Krieg. Zwischendurch blieb dann auch noch ein Riesenfrachtschiff im Suez-Kanal stecken. Es ist wirklich schon mal besser für die weltweiten Lieferketten gelaufen. Fakt ist: Nach der jahrelangen mächtigen Globalisierungswelle wird nun immer häufiger von einer Deglobalisierung gesprochen, um die laufende Produktion wieder besser in den Griff zu bekommen – und das könnte durchaus einige Konsequenzen für die Wirtschaft und damit unser Leben, für die Preise – und am Ende selbstverständlich auch für die Geldanlage haben.

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Karl beantwortet folgende Fragen:

  • Fehlte dem CEO in letzter Zeit irgendein Produkt beim Einkauf im Supermarkt oder im Baumarkt? (1:20)
  • Warum kommen die jahrelang bestens funktionierenden globalen Lieferketten nicht wieder in Gang? (2:02)
  • Hat der Krieg in der Ukraine die Problematik noch einmal verschärft? (3:00)
  • China muss sich zwischen Wachstum und Null-Covid entscheiden. Wie schätzt Schmidt das ein? (4:27)
  • Warum ist das Zurückdrängen der Globalisierung nötig? Haben sich die Wirtschaftsbosse vorher möglicherweise zu sehr auf den Globalisierungs-Lorbeeren ausgeruht? (5:14)
  • Hat uns die Globalisierungswelle für die Risiken einer Abhängigkeit von Despotenstaaten blind gemacht? (7:37)
  • Umfragen zufolge will jetzt jedes fünfte deutsche Unternehmen seine Produktion wieder in die Bundesrepublik zurückverlagern – oder zumindest auf Zulieferer im eigenen Land setzen. Was wären die Vorteile? (9:22)
  • An fast allen Ecken und Enden fehlen qualifizierte Fachkräfte. Würde Produktion in der Heimat dann überhaupt wie gewünscht klappen? (10:35)
  • Was müsste die Politik in Deutschland zuallererst angehen, damit der Prozess der Deglobalisierung hierzulande zumindest halbwegs klappt? (12:17)
  • Was wären die Nachteile der Deglobalisierung, gerade für eine so starke Exportnation wie Deutschland? (13:15)
  • Würden durch eine Deglobalisierung die ohnehin schon hohen Preise für uns alle weiter steigen, weil in Deutschland deutlich teurer produziert werden müsste? (15:09)
  • Was bedeutet eine mögliche Deglobalisierung für die Kapitalmärkte und damit auch für die Aufstellung eines gut diversifizierten Portfolios? (15:48)
  • Wird Schmidt nach seinen Erfahrungen mit dem Holzmangel jetzt zum Hamsterkäufer? (17:43)

Gut zu wissen:

Aufgrund der Deglobalisierungswelle wird es Kapitalverschiebungen an den Börsen geben. Aber welche letztlich die Gewinner und Verlierer sein werden, kann niemand verlässlich prognostizieren. Die gute Nachricht ist aber, dass man das auch nicht muss, denn alle relevanten Veränderungen werden vom Markt selbst automatisch widergespiegelt, denn das Kapital fließt tendenziell immer zu den erfolgreichen Firmen. Deswegen ist es sinnvoll, sich bei der Aktienanlage an der globalen Marktkapitalisierung zu orientieren uns maximal breit gestreut zu investieren, wie die Quirin Privatbank es mit ihren Portfolios macht.

Über den Macher
Karl Matthäus Schmidt
  • Sohn einer Bankiersfamilie in sechster Generation
  • Lebt im Berliner Umland und ist Vater von fünf Kindern
  • 1994 gründete er mit 25 Jahren Consors, den ersten Online-Broker Deutschlands
  • Gründer und CEO der Quirin Privatbank, der ersten unabhängig beratenden Bank in Deutschland
  • 2013 brachte er quirion, die digitale Geldanlage der Quirin Privatbank, auf das Finanzparkett
  • Sein Antrieb: eine faire und transparente Finanzberatung für alle

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