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Wie Sie mit ETFs keinen Schiffbruch erleiden

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Gut 20 Jahre ist es her, seit auch in Deutschland die ersten beiden börsennotierten Indexfonds, kurz: ETFs (Exchange Traded Funds), angeboten wurden. Sie bildeten die Wertentwicklungen zweier europäischer Aktienindizes ab – die des Dow Jones Stoxx 50 (Gesamteuropa) und des Dow Jones EuroStoxx 50 (Euro-Zone). Mit Hilfe dieser Produkte konnten Investoren jeweils in die 50 im Index enthaltenen Unternehmen auf einmal investieren.

Indexabbildung eines ETFs am Beispiel vom MSCI World

Die Geburt einer klugen Idee

Selbst für viele professionelle Investoren war dies ein extrem gewöhnungsbedürftiger Ansatz, Geld anzulegen. Noch viel stärker als heute gingen damals vor allem europäische Investoren davon aus, dass eine ausgeklügelte Titelauswahl, womöglich noch kombiniert mit aktivem Timing von Ein- und Ausstiegszeitpunkten, die einzige Möglichkeit sei, eine vernünftige Rendite zu erzielen. Dementsprechend reichten die Attribute für die reine Indexabbildung von „eher schnöde“ bis „wahnwitzig“.

In Übersee dagegen hatte man sich diesem Gedanken schon seit Längerem verschrieben – allen voran in Person des Pioniers der indexorientierten Geldanlage John Bogle, dem jüngst verstorbenen Gründer der US-Investmentgesellschaft Vanguard, bis heute einer der führenden Anbieter von indexnahen Anlagen. Bereits 1975 entstand dort der erste US-Indexfonds, bezogen auf den amerikanischen Aktienindex S&P 500. Bogle war vom Erfolg überzeugt, weil schon damals genügend seriöses Studienmaterial vorlag, das belegte, dass abweichend von repräsentativen Indizes zusammengestellte und zudem noch häufig umgeschichtete Portfolios auf Dauer einer indexorientierten Strategie unterlegen sind.

Seit der Jahrtausendwende ist der Siegeszug der ETFs auch hierzulande in vollem Gange. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten hat sich die Entwicklung vor allem in den letzten Jahren beschleunigt. Aus Sicht von Anlegerinnen und Anlegern ist dies eine rundum gute Nachricht. Sie kommen ohne teures aktives Fondsmanagement aus, weil es eben letztlich keinen Mehrwert (ggü. dem maßgeblichen Vergleichsindex) schafft.

Seit der Geburtsstunde der Quirin Privatbank haben wir unermüdlich auf die Vorteilhaftigkeit von ETF-Investments hingewiesen. Dies übrigens im Gegensatz zu vielen anderen Banken, denen diese Entwicklung alles andere als pures Vergnügen bereitet. Stehen die kostengünstigen ETFs doch oft in Konkurrenz zur (teuren) hauseigenen Fondspalette. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass die provisionsgetriebenen Institute händeringend nach (nicht selten fadenscheinigen) Argumenten suchen, um der Anlegerschaft die ETF-Anlage madig zu machen.

Die wichtigsten Vorteile von ETFs

Die kluge Idee reift – aber mit „Wermutstropfen“

Unsere Freude über die wachsende Akzeptanz der ETFs wurde aber in letzter Zeit durch Studien getrübt, die belegen, dass sie von nicht wenigen Privatanlegern zum hektischen Handeln genutzt werden, sprich zum Kaufen und Verkaufen in schneller Abfolge mit dem Ziel, überdurchschnittliche Wertentwicklungen einzufahren. Dieser Trend ist in letzter Zeit durch zwei Umstände verstärkt worden.

Zum einen verführt die mittlerweile erhebliche Vielfalt von über 1.500 angebotenen ETFs in Deutschland, die rund 1.000 verschiedene Indizes abbilden, zu häufigeren Umschichtungen und oft auch zu einem schlecht verwobenen Flickenteppich von ETFs aus unterschiedlichsten Anlagesegmenten. Somit ist die Vielfalt Fluch und Segen zugleich, denn das große Anlageuniversum hat auch unbestreitbare Vorteile bei der Zusammenstellung von strategisch langfristig ausgerichteten Portfolios.

Zum anderen animieren die regelmäßigen Berg- und Talfahrten an den Börsen, wie wir sie jüngst besonders heftig im Zuge der Coronakrise erlebt haben, zum regen Umschichten bei der Vermögensanlage. Sie sind Steilvorlagen für emotionsgeladene Anlageentscheidungen. Je nach Gemütslage führen sie oftmals zu häufigen Ein- und Ausstiegen und darüber hinaus zu ständig wechselnden Anlageschwerpunkten.

Bauchentscheidungen mindern Anlageerfolg

Auch nach der jüngst erfolgten Erholung an den Kapitalmärkten dürften viele Anlegerinnen und Anleger immer noch stark beeindruckt sein von den rasanten Kursbewegungen der letzten Monate und sich mit Fragen befassen wie: Droht nun eine zweite Infektionswelle? Bekommen wir zusätzlichen Schub, wenn schnell ein Impfstoff gefunden wird? Sind Pharma und Digitalisierung die großen Branchengewinner der Krise? Alles Fragen, die schnell dazu verleiten können, auf der Basis von Erwartungen auf mögliche Trends zu setzen und das Portfolio durcheinanderzuwürfeln. Meistens fallen die Würfel allerdings nicht zugunsten des Entscheiders, wie eine Vielzahl von Studien immer wieder belegt.

Privatanleger und Anlageprofis gemeinsam im unsicheren Boot

Mit dem beschriebenen Verhalten kopieren die Anlegerinnen und Anleger im Prinzip das, was ihnen aktive Fondsmanager seit Jahrzehnten vorleben – vom Timing und der gezielten Titelauswahl geprägte Anlagestrategien. Aber was sich bereits in den 1970er-Jahren in den USA deutlich abzeichnete, ist mittlerweile auch international bestätigt und gilt in der unabhängigen Kapitalmarktforschung als eine unbestreitbare Tatsache: Aktive Fondsmanager haben die Weisheit nicht gepachtet. Auch sie kaufen in der Regel zu teuer und verkaufen zu billig, was sich letztlich in einer Minderrendite niederschlägt.

Der Großteil der aktiven Fondsmanager scheitert am Markt

Privatanlegern ergeht es da nicht besser, und trotzdem probieren sie es sisyphosartig immer wieder, den Markt auszutricksen. Eigentlich führen sie damit die Idee der ETFs geradezu ad absurdum, da diese dafür gemacht sind, sich mit dem Markt zu verbünden.

Das Boot wind- und wetterfest machen

Schließlich beruht ja die Idee einer ETF-Investition genau darauf, dass man erst gar nicht versucht, schlauer als der Markt zu sein, weil das in den meisten Fällen ohnehin nicht gelingen wird. Statt zu probieren, immer möglichst billig zu kaufen und teuer zu verkaufen und vermeintlich attraktive Produkte aus dem großen ETF-Sammelsurium in loser zeitlicher Abfolge herauszupicken, sollten Anlegerinnen und Anleger nach einem klugen Rezept vorgehen und ein Portfolio aus einem Guss formen. Dies gelingt dann, wenn man – unabhängig vom Marktgeschehen – ein in sich harmonisches Portfolio aus verschiedenen, aufeinander abgestimmten ETFs aufbaut. Dieses deckt idealerweise so weitreichend wie möglich die globalen Aktien- und Anleihemärkte ab.

Richtig investieren heißt gloabl investieren

Was einfach klingt, ist letztlich keineswegs trivial, sondern mit einer Reihe äußerst anspruchsvoller „handwerklicher“ Aktivitäten des Portfoliomanagements verbunden – kurz- und mittelfristige Prognosen haben dabei aber nichts verloren. Übrigens: Ein solches Portfolio stellt auch die ideale Grundlage für die langfristige Vermögensbildung im Rahmen eines Sparplans dar.

Das Handwerk des Portfoliomanagements

Fazit

Viele Anlegerinnen und Anleger haben verstanden, dass ETFs sehr preisgünstig und effizient sind. Sie haben aber oft nicht verinnerlicht, dass häufige von Prognosen und Szenarien getriebene Umschichtungen unterm Strich Rendite vernichten.

Kluge Anleger lassen sich vom teils hyperaktiven Handel mit ETF-Anteilen nicht beeindrucken, geschweige denn verunsichern. Will man seine Anlageziele durch den sinnvollen Einsatz von ETFs erreichen, sollten diese Instrumente – unabhängig von Marktschwankungen – mit ruhiger Hand gesteuert werden, denn die ruhige Hand dominiert auf lange Sicht die Börsen und nicht die zittrige.

Ein auf Basis der individuellen Anforderungen konstruiertes Portfolio muss zwar regelmäßig hinsichtlich der persönlichen Anlageziele, der Produktqualität und seiner Zusammenstellung überprüft werden, die gewählten Aktien- und Anleihequoten sollten aber grundsätzlich diszipliniert beibehalten werden. Nur auf diese Weise kann man vermeiden, dass die aus den niedrigeren Verwaltungskosten der ETFs gewonnenen Ersparnisse durch hohe Handelskosten und schlechtes Markt-Timing letztlich wieder in Minderrenditen oder gar Verluste verwandelt werden. Und wer will das schon …

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Wenn Sie noch mehr wissen wollen, wie man die Kraft der globalen Finanzmärkte effizient nutzt, empfehlen wir Ihnen unsere Studie „Die Marktstrategie der Quirin Privatbank“. Jetzt kostenlos bestellen.

 

Disclaimer/rechtliche Hinweise

Der Beitrag ist mit größter Sorgfalt bearbeitet worden. Er enthält jedoch lediglich unverbindliche Analysen und Erläuterungen. Die Angaben beruhen auf Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität wir aber keine Gewähr übernehmen können. Die Informationen wurden einzig zu Informations- und Marketingzwecken zur Verwendung durch den Empfänger erstellt und können keine individuelle anlage- und anlegergerechte Beratung ersetzen.

Die Informationen stellen keine Anlage- Rechts- oder Steuerberatung, keine Anlageempfehlung und keine Aufforderung zum Erwerb oder zur Veräußerung dar. Die Vervielfältigung und Weiterverbreitung ist nicht erlaubt. Kein Teil darf (auch nicht auszugsweise) ohne unsere ausdrückliche vorherige schriftliche Genehmigung nachgedruckt oder in ein Informationssystem übertragen oder auf irgendeine Weise gespeichert werden, und zwar weder elektronisch, mechanisch, per Fotokopie noch auf andere Weise.

Gut 20 Jahre ist es her, seit auch in Deutschland die ersten beiden börsennotierten Indexfonds, kurz: ETFs (Exchange Traded Funds), angeboten wurden. Sie bildeten die Wertentwicklungen zweier europäischer Aktienindizes ab – die des Dow Jones Stoxx 50 (Gesamteuropa) und des Dow Jones EuroStoxx 50 (Euro-Zone). Mit Hilfe dieser Produkte konnten Investoren jeweils in die 50 im Index enthaltenen Unternehmen auf einmal investieren.

Indexabbildung eines ETFs am Beispiel vom MSCI World

Die Geburt einer klugen Idee

Selbst für viele professionelle Investoren war dies ein extrem gewöhnungsbedürftiger Ansatz, Geld anzulegen. Noch viel stärker als heute gingen damals vor allem europäische Investoren davon aus, dass eine ausgeklügelte Titelauswahl, womöglich noch kombiniert mit aktivem Timing von Ein- und Ausstiegszeitpunkten, die einzige Möglichkeit sei, eine vernünftige Rendite zu erzielen. Dementsprechend reichten die Attribute für die reine Indexabbildung von „eher schnöde“ bis „wahnwitzig“.

In Übersee dagegen hatte man sich diesem Gedanken schon seit Längerem verschrieben – allen voran in Person des Pioniers der indexorientierten Geldanlage John Bogle, dem jüngst verstorbenen Gründer der US-Investmentgesellschaft Vanguard, bis heute einer der führenden Anbieter von indexnahen Anlagen. Bereits 1975 entstand dort der erste US-Indexfonds, bezogen auf den amerikanischen Aktienindex S&P 500. Bogle war vom Erfolg überzeugt, weil schon damals genügend seriöses Studienmaterial vorlag, das belegte, dass abweichend von repräsentativen Indizes zusammengestellte und zudem noch häufig umgeschichtete Portfolios auf Dauer einer indexorientierten Strategie unterlegen sind.

Seit der Jahrtausendwende ist der Siegeszug der ETFs auch hierzulande in vollem Gange. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten hat sich die Entwicklung vor allem in den letzten Jahren beschleunigt. Aus Sicht von Anlegerinnen und Anlegern ist dies eine rundum gute Nachricht. Sie kommen ohne teures aktives Fondsmanagement aus, weil es eben letztlich keinen Mehrwert (ggü. dem maßgeblichen Vergleichsindex) schafft.

Seit der Geburtsstunde der Quirin Privatbank haben wir unermüdlich auf die Vorteilhaftigkeit von ETF-Investments hingewiesen. Dies übrigens im Gegensatz zu vielen anderen Banken, denen diese Entwicklung alles andere als pures Vergnügen bereitet. Stehen die kostengünstigen ETFs doch oft in Konkurrenz zur (teuren) hauseigenen Fondspalette. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass die provisionsgetriebenen Institute händeringend nach (nicht selten fadenscheinigen) Argumenten suchen, um der Anlegerschaft die ETF-Anlage madig zu machen.

Die wichtigsten Vorteile von ETFs

Die kluge Idee reift – aber mit „Wermutstropfen“

Unsere Freude über die wachsende Akzeptanz der ETFs wurde aber in letzter Zeit durch Studien getrübt, die belegen, dass sie von nicht wenigen Privatanlegern zum hektischen Handeln genutzt werden, sprich zum Kaufen und Verkaufen in schneller Abfolge mit dem Ziel, überdurchschnittliche Wertentwicklungen einzufahren. Dieser Trend ist in letzter Zeit durch zwei Umstände verstärkt worden.

Zum einen verführt die mittlerweile erhebliche Vielfalt von über 1.500 angebotenen ETFs in Deutschland, die rund 1.000 verschiedene Indizes abbilden, zu häufigeren Umschichtungen und oft auch zu einem schlecht verwobenen Flickenteppich von ETFs aus unterschiedlichsten Anlagesegmenten. Somit ist die Vielfalt Fluch und Segen zugleich, denn das große Anlageuniversum hat auch unbestreitbare Vorteile bei der Zusammenstellung von strategisch langfristig ausgerichteten Portfolios.

Zum anderen animieren die regelmäßigen Berg- und Talfahrten an den Börsen, wie wir sie jüngst besonders heftig im Zuge der Coronakrise erlebt haben, zum regen Umschichten bei der Vermögensanlage. Sie sind Steilvorlagen für emotionsgeladene Anlageentscheidungen. Je nach Gemütslage führen sie oftmals zu häufigen Ein- und Ausstiegen und darüber hinaus zu ständig wechselnden Anlageschwerpunkten.

Bauchentscheidungen mindern Anlageerfolg

Auch nach der jüngst erfolgten Erholung an den Kapitalmärkten dürften viele Anlegerinnen und Anleger immer noch stark beeindruckt sein von den rasanten Kursbewegungen der letzten Monate und sich mit Fragen befassen wie: Droht nun eine zweite Infektionswelle? Bekommen wir zusätzlichen Schub, wenn schnell ein Impfstoff gefunden wird? Sind Pharma und Digitalisierung die großen Branchengewinner der Krise? Alles Fragen, die schnell dazu verleiten können, auf der Basis von Erwartungen auf mögliche Trends zu setzen und das Portfolio durcheinanderzuwürfeln. Meistens fallen die Würfel allerdings nicht zugunsten des Entscheiders, wie eine Vielzahl von Studien immer wieder belegt.

Privatanleger und Anlageprofis gemeinsam im unsicheren Boot

Mit dem beschriebenen Verhalten kopieren die Anlegerinnen und Anleger im Prinzip das, was ihnen aktive Fondsmanager seit Jahrzehnten vorleben – vom Timing und der gezielten Titelauswahl geprägte Anlagestrategien. Aber was sich bereits in den 1970er-Jahren in den USA deutlich abzeichnete, ist mittlerweile auch international bestätigt und gilt in der unabhängigen Kapitalmarktforschung als eine unbestreitbare Tatsache: Aktive Fondsmanager haben die Weisheit nicht gepachtet. Auch sie kaufen in der Regel zu teuer und verkaufen zu billig, was sich letztlich in einer Minderrendite niederschlägt.

Der Großteil der aktiven Fondsmanager scheitert am Markt

Privatanlegern ergeht es da nicht besser, und trotzdem probieren sie es sisyphosartig immer wieder, den Markt auszutricksen. Eigentlich führen sie damit die Idee der ETFs geradezu ad absurdum, da diese dafür gemacht sind, sich mit dem Markt zu verbünden.

Das Boot wind- und wetterfest machen

Schließlich beruht ja die Idee einer ETF-Investition genau darauf, dass man erst gar nicht versucht, schlauer als der Markt zu sein, weil das in den meisten Fällen ohnehin nicht gelingen wird. Statt zu probieren, immer möglichst billig zu kaufen und teuer zu verkaufen und vermeintlich attraktive Produkte aus dem großen ETF-Sammelsurium in loser zeitlicher Abfolge herauszupicken, sollten Anlegerinnen und Anleger nach einem klugen Rezept vorgehen und ein Portfolio aus einem Guss formen. Dies gelingt dann, wenn man – unabhängig vom Marktgeschehen – ein in sich harmonisches Portfolio aus verschiedenen, aufeinander abgestimmten ETFs aufbaut. Dieses deckt idealerweise so weitreichend wie möglich die globalen Aktien- und Anleihemärkte ab.

Richtig investieren heißt gloabl investieren

Was einfach klingt, ist letztlich keineswegs trivial, sondern mit einer Reihe äußerst anspruchsvoller „handwerklicher“ Aktivitäten des Portfoliomanagements verbunden – kurz- und mittelfristige Prognosen haben dabei aber nichts verloren. Übrigens: Ein solches Portfolio stellt auch die ideale Grundlage für die langfristige Vermögensbildung im Rahmen eines Sparplans dar.

Das Handwerk des Portfoliomanagements

Fazit

Viele Anlegerinnen und Anleger haben verstanden, dass ETFs sehr preisgünstig und effizient sind. Sie haben aber oft nicht verinnerlicht, dass häufige von Prognosen und Szenarien getriebene Umschichtungen unterm Strich Rendite vernichten.

Kluge Anleger lassen sich vom teils hyperaktiven Handel mit ETF-Anteilen nicht beeindrucken, geschweige denn verunsichern. Will man seine Anlageziele durch den sinnvollen Einsatz von ETFs erreichen, sollten diese Instrumente – unabhängig von Marktschwankungen – mit ruhiger Hand gesteuert werden, denn die ruhige Hand dominiert auf lange Sicht die Börsen und nicht die zittrige.

Ein auf Basis der individuellen Anforderungen konstruiertes Portfolio muss zwar regelmäßig hinsichtlich der persönlichen Anlageziele, der Produktqualität und seiner Zusammenstellung überprüft werden, die gewählten Aktien- und Anleihequoten sollten aber grundsätzlich diszipliniert beibehalten werden. Nur auf diese Weise kann man vermeiden, dass die aus den niedrigeren Verwaltungskosten der ETFs gewonnenen Ersparnisse durch hohe Handelskosten und schlechtes Markt-Timing letztlich wieder in Minderrenditen oder gar Verluste verwandelt werden. Und wer will das schon …

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Der Beitrag ist mit größter Sorgfalt bearbeitet worden. Er enthält jedoch lediglich unverbindliche Analysen und Erläuterungen. Die Angaben beruhen auf Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität wir aber keine Gewähr übernehmen können. Die Informationen wurden einzig zu Informations- und Marketingzwecken zur Verwendung durch den Empfänger erstellt und können keine individuelle anlage- und anlegergerechte Beratung ersetzen.

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